Der Grünthal-Saal ist einigen bekannt durch die Faschingsbälle der Schulen vor einigen Jahrzehnten. Anscheinend ist das Anwesen seither nie renoviert worden. Steht man vor dem Eingang, glaubt man nicht, dass es bewirtschaftet ist. Weder leuchtet die Reklame noch gibt es einen Speisekartenaushang. Die Tür ist angelehnt, geht man in den Flur kommt einen ein unangenehmer Geruch entgegen. Tritt man in die Stube, in der nur vereinzelt Lampen leuchten - in der Mitte der Stube ist Raum für einen Dart, von der Wand thront König Otto mit dem Europameister-Pokal - bietet die griechische Wirtin direkt einem Bier und eine Auswahl aus drei deutschen Gerichten an. Also einigt man sich auf Bier und Cordon-Bleu. Sie meint es zu gut mit dem Öl und Salz über dem Beilagensalat. Nach einigen Minuten kommt die Hauptspeise und man ist verblüfft über die Größe des Cordon-Bleus. Es ist etwas gruselig, wenn man so im Halbdunkel direkt neben der Wirtin, die telefoniert oder Zeitung liest, sich einen Schlachtplan überlegt, wie man seinen, mit einigen Kilo Fleisch und Kartoffelsalat, beladenen Teller angeht. Das Essen schmeckt, dann doch. Cordon-Bleu mit Kartoffelsalat 8,50€ Zirndorfer 2,70€
Das Restaurant ist derzeit geschlossen oder es hat inzwischen ein neuer Pächter übernommen.